Das war doch knapper als erwartet…

SG Kurort Hartha II – USV TU Dresden          30:28 (13:12)


Das Spiel gegen den Tabellenvorletzten der Bezirksklasse Sachsen-Mitte bildete den Abschluss des Spieltages mit den Gästen des USV TU Dresden. C- und A-Jugend hatten es vorgemacht und nun war es zu mittlerweile ungewohnter weil später Stunde an den Herren, nachzuziehen. Die gefürchteten Krause-Brüder (der musste sein, sorry Jungs) fehlten aus privaten Gründen, dafür kehrte B. Seipt ins Team zurück. Kurzfristig wurde auch A. Schenk berufen, um den Altersschnitt des Kaders, der größtenteils aus Nachwendegeborenen bestand, noch ein wenig anzuheben. Auch die Mannschaft aus Dresden setzte auf eine Mischung aus Jugend und erfahrenen Spielern, wenn auch die Spanne etwas weiter aufging. Nach der eher unbefriedigenden Leistung im Spiel gegen die HSG Freital/Wilsdruff sollte nun zwei sichere Punkte eingefahren werden. Kein Selbstläufer, wie der Colmnitzer SV an gleicher Stelle erfahren musste, aber auch nicht unmöglich, wie die vorhergehenden Spiele gezeigt hatten.

Die Gastgeber begannen konzentriert und setzten sich auf 2:0 ab. Die agilere Mannschaft aber waren die TUler, die durch zügige Vor- und Rückwärtsbewegung die Harthaer unter Druck stellten. Einzig im Abschluss präsentierten sie sich weniger effizient. Die Hausherren erspielten sich gute Chancen und erarbeiteten sich bis zum 10:6 einen ordentlichen Vorsprung. Dann aber überwogen die Fehler die gelungenen Angriffe und die Gäste wurden zurück ins Spiel gebracht. Mit einfachen Toren durch Konter und aus der ersten Welle stellten sie Gäste mit dem 13:12 zur Halbzeit den Anschluss wieder her.

Kropp und sein Assistent mahnten ein besseres Rückzugsverhalten sowie die konsequentere Chancenverwertung an, um die fest eingeplanten Punkte auch in der heimischen Halle zu behalten. Und tatsächlich setzte Mannschaft zu Beginn von Halbzeit zwei dies recht gut um. Der Vorsprung wuchs auf 19:15 an, ehe eine Zeitstrafe einen Bruch ins Spiel brachte. In der Folge lief im Angriffsspiel der Gastgeber wenig zusammen, die Spieler des USV TU dagegen nutzen nun konsequent ihre Chancen. Besonders über die Außenpositionen erzielten sie Tor um Tor und drehten das Spiel. Vom 21:21 zogen sie zunächst auf 21:23 davon und nun liefen die Harthaer hinterher. In dieser Phase aber behielten sowohl die jungen als auch die erfahrenen Spieler auf der Platte und auf der Bank die Nerven. Besonders L. Siebenhüner und T.Pollmer vom 7-m-Punkt hielten die Mannschaft im Spiel. Genau wie Torwart Kühn, der mit seinen wichtigen Paraden den Weg zum Ausgleich (26:26) ebnete. Die Schlussphase war hektisch und emotional, denn die Gäste glichen ihrerseits auf 28:28 aus. Dann aber präsentierten sich die Hausherren als das nervenstärkere Team. Den Endstand zum 30:28 markierte wieder Pollmer vom Punkt, die Entscheidung dazu war umstritten, aber das waren einige Situationen in dieser Partie. Schlussendlich gewinnt am Ende die Mannschaft verdient, die den Großteil des Spiels in Front lag und sich am Ende als Mannschaft stark in die Partie zurück kämpfen konnte.

Am kommenden Wochenende geht es zum Tabellenzweiten nach Niederau. Schon jetzt ist absehbar dass sich zum Auftaktwochenende des Faschings nur ein Teil der Mannschaft auf den Weg machen wird. Umso wichtiger sind die zu Hause erspielten Punkte, um den Mittelfelsplatz im Saisonverlauf zu festigen.