Auch wenn das Ergebnis am Ende doch recht klar zugunsten der Gastgeberinnen, der HSG Weißeritztal, ausfiel, taten sich die Handballdamen um Trainer Michael Kühn phasenweise recht schwer gegen die zweite Vertretung des Radebeuler HV. Mit 20:14 (11:6) wurden die Gäste vom Vizemeister der vergangenen Saison am ersten Spieltag der neuen Saison in der Wilsdruffer Saubachtalhalle am Sonntagnachmittag bezwungen.
Nachdem die HSG-Handballerinnen am vergangenen Wochenende freudig, aber etwas überraschend den Pokal als Sieger vom Vorbereitungsturnier in Hoyerswerda mit nach Hause brachten, gingen die Gastgeberinnen optimistisch in die erste Partie. Es war sogar noch eine kleine Rechnung offen, hatte der Vizemeister wahrscheinlich gegen genau diese Mannschaft den einen Punkt zum Aufstieg in der letzten Saison liegen lassen (25:25).
Die Weißeritztalerinnen begannen somit in ihren neuen Trikots sehr motiviert, vor allem in der Abwehr standen sie gleich sehr gut und konnten so das ein ums andere Mal den Ball erobern. Die daraus resultierenden Konter wurden dann erfolgreich im HV-Kasten untergebracht und so stand schnell eine 4:0-Führung für die Hausherrinnen zu Buche. Danach kamen aber die Gäste aus Radebeul besser in ihr Spiel. Auf HSG-Seite hingegen klappte die Abstimmung im Angriff weiterhin noch nicht gut, waren die Spielerinnen viel zu nah an dem Radebeuler Abwehrriegel und taten sich somit selbst schwer. Folglich schmolz der Vorsprung dahin und Mitte der ersten Hälfe war die Partie wieder völlig offen – 5:5. Obwohl die Radebeuler Sieben kurz darauf sogar in Führung gehen konnte, sollte diese nicht lange Bestand haben. Die Kühn-Schützlinge drehten nach der Auszeit den Spieß schnell wieder um und warfen bis zum Seitenwechsel doch noch einen Fünftorevorsprung heraus.
In der zweiten Hälfte sollte vor allem das Angriffsspiel verbessert werden, das an diesem Spieltag noch Vieles offen ließ. Die Abwehr und Torfrau Sophia Manthey im HSG-Kasten agierten gut. Trotz aller Vorsätze änderte sich das Bild auf dem Handballparkett kaum. Die Bemühungen der Gastgeberinnen, ein geordnetes Angriffsspiel aufzuziehen, war sicher zu sehen, aber es war der Wurm drin. Trotzdem sollte es an diesem Spieltag gegen die Radebeuler Zweite genügen. Mitte der zweiten Hälfte stand somit für die Weißeritztaler Spielerinnen ein komfortabler 18:9-Vorsprung an der Anzeigetafel. Dabei wurden sogar noch klarste Einwurfmöglich-keiten verschenkt. Auch wenn die Gäste letztendlich doch noch einmal etwas Boden gut machen konnten, standen die ersten zwei Pluspunkte der neuen Saison für die HSG Weißeritztal auf der Habenseite.
HSG mit: Sophia Manthey, Katja Kutschbach (beide im Tor); Doreen Klein (2/1), Lisa Egert (2), Sandra Kunath, Nicole Achtruth (1), Annelie Angermann (6), Maxi Ulbricht (2), Anja Braune (1), Manja Schulze (1), Josephine Tietze (5/2); Michael Kühn (Trainer), Jörg Ulke (MV)