Tore werfen geht ganz gut, doch Abwehr spiel’n wir ohne Mut

D-Jugend männlich – SG Weixdorf          7:23

D-Jugend männlich - ESV Dresden          14:16


Zweiter Spieltag im neuen Jahr und wieder hieß es früh aufstehen und ab in die Dresdner Neustadt. Aufgrund der allgemeinen Krankheitswelle waren zwar nur 11 Spieler an Bord, aber trotzdem waren wir zahlenmäßig noch die stärkste Truppe der vier Mannschaften.  

Weniger Spieler bedeuten auch weniger Wechselmöglichkeiten und mehr Einsatzzeit für alle. Jede Medaille hat halt zwei Seiten.

Das erste Spiel gegen die Jungs und Mädchen der SG Weixdorf begann recht hoffnungsfroh, immerhin konnten wir bis zum 2:2 ordentlich mithalten. Dann aber hatte der Gegner wenig Mühe davon zu ziehen. Die Harthaer Jungs schienen im kollektiven Tiefschlaf zu verweilen. Im Angriff stand man rum und in der Abwehr auch. All die Trainingsinhalte der letzten Wochen schienen vergessen und die gegnerischen Spieler liefen durch unsere „Abwehr“ als bestände sie nur aus Slalomstangen. Zeit für eine Auszeit zum Aufwecken. Danach kam wenigstens ein bisschen Bewegung ins Angriffsspiel und die Jungs erarbeiten sich gute Chancen. Allerdings stand da immer noch der Torhüter der einfach nicht aus der Mitte des Tores heraus wollte und so immer im Wege stand. Hannes markierte dann mit den 3:9 den nächsten Treffer. Tom M. erinnerte sich an das 1gegen1-Training und ließ seinen Gegenspieler immer wieder stehen. Da es im Allgemeinen aber an der Präzision noch hapert konnte bis zum Halbzeitstand von 5:12 der Abstand nicht verringert werden.

Im zweiten Durchgang gelangen uns noch zwei Tore, dem Gegner 11 und so sah das auch aus auf dem Feld. Das gegen den Tabellendritten nicht unbedingt ein Sieg herausspringen würde war von vorn herein fast klar gewesen. Positiv im Vergleich zum letzten Aufeinandertreffen sind sowohl der gewachsenen Mut auf das Tor zu werfen als auch die 7 erzielten Tore, aber die Abwehr bleibt das Sorgenkind. Mit ein wenig mehr Konzentration hätte so mancher Fehler vermieden werden können. Aber viel Zeit zum Jammern blieb nicht, denn schon stand das nächste Spiel an.    

SG Kurort Hartha - ESV Dresden          14:16

Gegner war die Mannschaft der ESV Dresden. Wie wir uns erinnern, hatten wir gegen dieses Team unsere bis dahin beste Leistung und unseren ersten Beinahe-Erfolg erzielt. Dementsprechend war eigentlich eine spannende Partie zu erwarten. Zwar steckte den Jungs noch das gerade abgepfiffene Spiel in den Knochen, aber die Jugend ist mit einer bemerkenswerten Regenerationsfähigkeit gesegnet. Auch in diesem Spiel arbeiteten wir im Angriff im Rahmen unserer Möglichkeiten und der eine oder andere Spieler zeigte wieder kleine Fortschritte im Spielverständnis auf. Da das Problem der ausbaufähigen Abwehrleistung aber bestehen blieb, ging die erste Hälfte mit 4:8 klar an den ESV. Im zweiten Durchgang wurde es deutlich spannender. Robert machte in der Mitte mächtig Wirbel und zeigte ein gutes Auge für die Mitspieler. Hannes war endlich richtig im Spiel und konnte sowohl vom 7-m-Punkt als auch aus dem Feld Treffer erzielen. Zwar reichte es am Ende wieder nicht ganz zum Punktgewinn, aber der Endstand von 14:16 sagt auch etwas über die Moral der Mannschaft aus. Denn die zweite Hälfte haben wir gewonnen, obwohl wir zusammenhängend die kürzere Pause hatten.

Nun heißt es im Training ranklotzen, denn schon am nächsten Samstag stehen wieder zwei schwere Spiele in Pirna auf dem Programm.