Fairplay und Ehrlichkeit - Nicht beim HC Sachsen Neustadt-Sebnitz

16. Spieltag weibliche Jugend A

SSV Heidenau -  HSG Weißeritztal            38:12 (21:04)

 

Herzlichen Glückwunsch an den SSV Heidenau

 

Am eigentlich letzten Spieltag der Saison gegen den schon lange feststehenden Staffelsieger des Spielbezirkes Sachsen-Mitte

SSV Heidenau musste das Trainergespann den Mädels ein schlechte Nachricht überbringen. Bis dahin hofften die Mädels noch

auf ein Nachholspiel gegen den HC Sachsen Neustadt-Sebnitz und somit einen direkten Kampf um den zweiten Platz in der Tabelle.

Leider teilte der Staffelleiter mit, das der HC Sachsen Neustadt-Sebnitz sich weigerte das Spiel noch nachzuholen und somit den

zweiten Platz direkt auszuspielen. Nach mehr als 7 Monaten indem der HCS mehrfach uns und dem Staffelleiter versicherte nach Terminen zu suchen, um so das Spiel nachzuholen, kam nun das wahre Gesicht von Neustadt zum Vorschein. Wir waren die einzige Mannschaft die ihnen noch den zweiten Platz nehmen konnten und das scheinen sie über die Monate hinweg beobachtet

zu haben. Und nach dem knappen Sieg (13:14) gegen uns im "Hinspiel" wollte man ein Rückspiel und somit eventuell den Verlust des Silberrangs vermeiden. Leider sind sie rechtlich auf der sicheren Seite, da wir am ersten Spieltag für die Absage verantwortlich waren. Die verfolgte Hinhaltetaktik des HCS hat aber mit Ehrlichkeit und Fairplay rein gar nichts zu tun.

Der Staffelleiter entschied letztendlich, das Spiel nach dem Hickhack aus der Wertung zu nehmen. So bekommt man wenigstens keine Minuspunkte, aber für die Tabelle gibt es dadurch auch keine Änderungen und auch keine Chance mehr für uns auf den zweiten Platz.

Zurück zum letzten Spiel. Mit der schlechten Nachricht versuchte man die eigenen Mädels nochmal aufzustacheln, um gegen Heidenau eine letzte gute Partie abzuliefern. Vor Anpfiff übergab der Staffelleiter für den dritten Platz die Bronzemedaille an uns

und Heidenau wurde die Goldmedaille überreicht.

Aber mit Beginn der Partie übernahm Heidenau auch gleich die Führungsrolle. Die Ansprache hatte leider nicht geholfen. Die Mädels schienen eher enttäuscht über das entgangene Entscheidungsspiel und das wirkte sich auch auf das Heidenauspiel aus. Besonders in der ersten Halbzeit machte man es dem Gegner zu einfach. Teilweise konnte Heidenau durch die Abwehr durch

spazieren oder einfache Konter fahren. Und so war das Spiel schon in Halbzeit 1 schnell entschieden. Es war zu wenig Gegenwehr zu erkennen und somit stand es zur Pause 38.04.

Halbzeit 2 ist ebenfalls schnell erzählt. Nur in wenigen Momenten ließ man erkennen, dass man selbst spielerisch gut sein kann. Und so baute Heidenau kontinuierlich seinen Vorsprung aus. Sie ließen nicht locker, auch nicht mit der Goldmedaille um den Hals. Sie waren indirekt schon in der Vorbereitung auf die Sachsenmeisterschaft. Das hatte man schon bei der Erwärmung gesehen.

Mit der Zeit knackten sie die Marke von 30 Toren. Dies konnte man im Hinspiel noch vermeiden. Doch nun zog Heidenau nochmals an, um auch die 40 Tore zu knacken. Das wollten sie so sehr, dass sie sich teilweise selbst über den Haufen rannten. Erst da erwachten bei uns die Geister,plötzlich fing man in der Abwehr an zu arbeiten und sich gegen die 40 Tore zu stemmen. Was man zum Schluss auch schaffte, den das Spiel endete 38:12. Hätte man die gesamten 60 Minuten so gespielt, dann wäre der gesamte Spielverlauf ein anderer gewesen.

Der SSV Heidenau wurde damit souverän mit einer weißer Weste Meister des Spielbezirkes Sachsen-Mitte. Mit dem ersten Platz

qualifiziert sich Heidenau direkt für die Sachsenmeisterschaft. Sie hatten zu Beginn der Saison für die Sachsenliga gemeldet, da aber keine Staffel zusammen kam, spielten sie im Bezirk mit.

Der HC Sachsen Neustadt-Sebnitz wurde in dieser Saison Zweiter. Damit haben sie die Möglichkeit, über ein Qualifikationsturnier noch als vierter und letzter Teilnehmer bei der Sachsenmeisterschaft mitzuspielen.

Die HSG Weißeritztal, also wir, wurden in dieser Saison nach einer teils durchwachsenen Saison guter Dritter. Darauf sollten alle sehr stolz sein. Es war dieses Jahr eine starke und ausgeglichene Liga. Jeder konnte jeden schlagen mit Ausnahme von Heidenau. Also keine langen Gesichter sondern freut euch über das Erreichte.

Ein großes Dankeschön geht an alle B-Jugendlichen, die uns in der A-Jugend so treu und hervorragend unterstützt haben. Ohne euch wären wir nie so weit gekommen. Vielen Dank für euren doppelten Einsatz.

Vielen Dank auch an alle Eltern, Fans und Begleiter,welche uns gerade in der Schlussphase den Rücken gestärkt haben. Auch ohne euch hätten wir nur halb so viel erreicht und hätte nicht so viel Spaß gehabt.

Somit bleibt zum letzten Mal für diese Saison mit vollem Elan zu sagen: HSGW - OLÉ!

 

Für die HSG spielten: Madlen Borchardt (Tor), Nicole Horn (4), Alexandra Horn (2), Theresa Zaunick,

Anne Ludewig (4/4),Nina Funk, Lilly Lützner (2/2),Florentine Linke, Julia Liebhold, Carolin Golenia

Trainer: Mike und Köhli