„Oha, was war da denn los…“

SG Kurort Hartha III – SG Ruppendorf II                   40:16 (17:6)

 

Das könnte der erste Gedanke sein, der dem geneigten Leser angesichts der ersten Zeile durch den Kopf schießt.

Im Gegenteil zu den eher übersichtlichen Ergebnissen bzw. Tordifferenzen in den beiden vorangegangenen Spielen gestaltete

sich der Endstand beim dritten Heimspiel der SG recht deutlich. Das hatte mehrere Gründe. Zum einen ist die Faszination

„Dritte Männer“ scheinbar ungebrochen, denn immer mehr potenzielle Spieler möchten sich der Sache anschließen.

Da die zweite Mannschaft spielfrei hatte, konnte MV und Obermotivator Starke auf die Unterstützung der Jugendspieler

Rademacher und Zeibig zurückgreifen. Um den Alternsschnitt aber nicht allzu sehr zu drücken, feierte auch T. Miersch sein

Comeback auf der Platte. Ganze 14 Spieler umfasste der Kader am Sonntag…Wahnsinn. Die Gäste aus Ruppendorf hatten

mit nur einem Wechselspieler nicht ganz so luxuriöse Voraussetzungen.

Daher ergab sich auch die Ansage fürs Spiel, die Kroppi schön in einem Satz zusammenfasste: „Alles was unter 30

ist, kann rennen“. In der Dritten sind das zwar nicht so viele, aber auch die Junggebliebenen nahmen sich diese Worte zu Herzen.

Der Beginn der Partie verlief aus Sicht der Gastgeber ein wenig krampfig. Ruppendorf nutzte seinen ersten Angriff zum Torerfolg,

Hartha glich aus und versuchte das Spiel zu kontrollieren, was aber nur mäßig gelang. Gerade zu Beginn spielten sich die Männer

zwar mitunter gute Chancen heraus, scheiterten aber am gegnerischen Torwart oder dem Gebälk. Glücklicherweise zeigte sich

S. Meißner im Tor der Hausherren äußerst motiviert und gut aufgelegt, so dass die Angriffsbemühungen der Gäste nur selten durch

Erfolg gekrönt waren.

Ab dem 4:3 fand seine Vordermannschaft dann endlich den richtigen Zug zum Tor und setzte sich erst zum 10:3 und dann zum

13:5 ab. Jeder Spieler bekam seine Einsatzzeit, so dass sich ausreichend und mitunter auch dringend notwendige Erholungspausen

ergaben. Jedoch musste sich dadurch das Angriffsspiel immer wieder neu ausgerichten. Den Gästen jedoch fehlten die Pausen, so

dass es beim Stand von 17:6 in die Halbzeit ging.

In dieser mahnte MV Starke das Abstellen der eignen Fehler an und forderte von seiner Mannschaft die Aufrechterhaltung der  Spannung!

Wie nötig das war zeigten die ersten Minuten des zweiten Durchganges. Ruppendorf versuchte nun, seine Angriffe sehr schnell

vorzutragen, um so aus der mitunter behäbigen Rückwärtsbewegung der Gastgeber Kapital zu schlagen.

Dies gelang zunächst, auch weil der Harthaer  Abwehr nach dem Wiederanpfiff der Biss fehlte. Wirklich bedrohlich wurde es aber nicht,

ab dem 19:9 hatten die Hausherren das Spiel wieder im Griff. Zudem verletzte sich ein Akteur der Gäste und konnte seine Mannschaft

mit seine Toren nicht mehr unterstützen. Hartha  legte nun noch eine Schippe drauf, so dass in den letzten zehn Minuten plötzlich die

magische „40“ möglich wurde.

Danke lieber Hugo für die Kiste. So feierten die Gastgeber mit dem 40:16 einen Kantersieg nach einer stets fairen Partie, welche die

beiden Unparteiischen vom Colmnitzer SV souverän leiteten. Und auch wenn man nun von der Tabellenspitze grüßen darf, kommen

doch die interessanten Spiele in der Fremde erst noch. In zwei Wochen geht es zur fünften Mannschaft des HSV Lok Pirna Dresden.

Wir sind gespannt…