Hartha bezwingt auch zweiten Aufsteiger

SG Kurort Hartha -  SV Niederau                   27:22 (16:9)

 

Nachdem in der Vorwoche in heimischer Halle gegen die Mannschaft von Rot-Weiß Sagar gewonnen wurde,

ging es am vergangenen Samstag nach Priestewitz zum zweiten Aufsteiger, den SV Niederau.

Zwar hat der SVN ein Spiel weniger als die Kurortler, dennoch standen sie mit nur zwei verlorenen Spielen mit im oberen

Tabellendrittel. Das letzte Punktspiel gegen den SV Niederau hatten die Gäste in der Saison 13/14. Allerdings hatte die SG

da eher weniger gute Erinnerung, kam man doch in dieser Saison mit einer damals neu formierten 1. Männermannschaft

wortwörtlich unter die Räder.

Erschwerend kam hinzu, dass mit den Sportfreunden Schütze, Hofmann, Seipt und S. Hasselbusch gleich vier Spieler

aus diversen Gründen fehlten. Unterstützt wurde die 1. Männermannschaft von Paul Rademacher der vorher mit der

zweiten Garde der SG schon ein Spiel bestritt. Motiviert und voller Siegeslust begann man sich warm zu laufen.

Im Vergleich zu den letzten Spielen fing diese Partie mit vielen technischen Fehlern und Fehlwürfen an.

Folgerichtig stand es nach sechs gespielten Minuten 1:2 für die Gäste. Dann hatte man sich an das harzige,

in eigener Halle untersagte Spielgerät gewöhnt und die Kurortler legten auf 3:7 vor. Immer wieder gelang es

den Rückraumspielern Gaube und Ulbricht den Ball nach einer guten Kombination im Tor unterzubringen.

Doch die Gastgeber blieben, angefeuert von der heimischen Kulisse dran.

Verdeckte und präzise Würfe aus dem Rückraum ließen die Hausherren bis zum 6:9 mithalten. Trainer Wunsch

war noch etwas unzufrieden und nahm die Auszeit. Die Abwehr wurde neu strukturiert und im Angriff mögliche

Spielzüge vorgegeben. Sofort umgesetzt und profitierend von der guten eigenen Abwehr kam man zu einigen Toren

über eine schnelle sogenannte 2. Welle zum Erfolg. Nach 23 Minuten lagen die Männer um Trainerteam Wunsch/Texter

mit 7:14 in Front.

In den letzten Minuten der ersten Hälfte verloren dann beide Mannschaften scheinbar jegliches Ballgefühl. Viele technische

Fehler auf beiden Seiten führten zu nur noch wenigen sehenswerten Angriffen. Mit einer Führung von 9:16 ging es in die Halbzeit.

Die Vorgaben zur Halbzeit in der Kabine lauteten: volle Konzentration und weiterhin mit Kopf spielen, denn die Partie war

noch keineswegs sicher.

Der Anfang der zweiten Hälfte verlief dann sehr ausgeglichen. Beide Teams brachten den Ball ohne zu großen Aufwand immer

wieder im Tor unter. Bis zum 14:21 blieb auch der sieben Tore Vorsprung bestehen. In der 40. Minute stellte der Gegner dann

allerdings seine Abwehr um und nahm nun neben den schon genannten Ullbricht und Gaube auch noch Rückraumwerfer Just

mit einer persönlichen Manndeckung aus dem Spiel.

Was übrig blieb war ein 3 gegen 3 bei einem Abstand von 10 Metern zum Tor. Das schmeckte dem Angriff der Harthaer gar nicht.

Diese Abwehrformation stellte die SG vor eine Aufgabe, die sie vorerst nicht lösen konnten. Dementsprechend gingen im Angriff

viele Bälle verloren und Niederau konnte sich noch einmal heranarbeiten.

Nach der anfänglichen Ideenlosigkeit war später die Ungenauigkeit in den einzelnen Aktionen, die dazu führten, das der Gastgeber

10 Minuten vor Schluss sogar noch auf 20:23 heran kam. Wieder legte das Trainergespann die grüne Karte auf den Tisch.

Neue Ideen und Ansätze wurden den Spielern mitgegeben. Diese Auszeit brachte ebenfalls wie in Durchgang eins den

gewünschten Erfolg. Die Abwehr legte wieder zu, ermöglichte es dem Gegner kaum noch zu guten Wurfpositionen zu kommen.

Im Gegenzug konnte man im eigenen Angriff durch gute Zusammenarbeit wieder Tore erzielen, sodass am Ende ein 22:27

auf der Anzeige stand.

Endresultat ist ein verdienter Sieg der SG Kurort Hartha, die über weite Strecken des Spiels vieles richtig gemacht hat.

Damit holten sich die Harther den zweiten Auswärtssieg der Saison. Nächste Woche geht dann direkt weiter mit dem Heimspiel

gegen den TBSV Neugersdorf, den man in der letzten Saison leider nicht bezwingen konnte.

 

Für Hartha spielten:  Krause / Linde (Tor), Miersch(3),Gaube(3),Heinrich(1),Pollmer(2), Just(5), Rademacher, Ullbricht(6), Karsties(1),

Köchel(1), V. Hasselbusch(4)