8. Spieltag Verbandsliga  Frauen

HSV Weinböhla - HSG Weißeritztal                      27:28 (15:13)

 

Nach einem spannenden Handballkrimi in der Nassausporthalle zu Weinböhla konnten die Handballerinnen der HSG Weißeritztal

die nächsten Pluspunkte einfahren.

Sie besiegten den gastgebenden HSV Weinböhla völlig verdient mit 28:27 (13:15) am 8. Spieltag der Verbandsliga. Somit fanden die Gäste

aus dem Weißertitztal nach ihrem zweiten Saisonsieg wieder Anschluss an die anderen Mannschaften und teilen sich nun mit drei weiteren

Teams mit jeweils vier Pluszählern die unteren Tabellenplätze. Dabei konnten die Damen aus Freital, Wilsdruff und Hartha (10. 4:12 Pkte.)

nach langer Zeit die rote Laterne des Tabellenletzten an die SG Klotzsche (12. 4:14 Pkte.) abgeben.

Die bisherigen Tabellenletzten sind recht optimistisch nach Weinböhla gereist, wollten sie natürlich an die Leistung des ersten Saisonsieges

der Vorwoche anknüpfen. Und nachdem ihr Trainer Michael Kühn auch am Donnerstag für seine langjährigen ehrenamtlichen Leistungen

im Freitaler Handballverein vom Kreissportbund Sächsische Schweiz-Osterzgebirge ausgezeichnet wurde, war das Ziel die Woche durch

einen ersten Auswärtssieg erfolgreich zu beenden.

Dass es nicht leicht werden sollte, war wohl allen klar, so galt es die Konzentration von Beginn an hochzuhalten und die einfachen Fehler

weitesgehend zu minimieren. Leider gelang dies in der ersten Hälfte nicht zufriedenstellend. Nachdem die HSGW bereits einen 3:0-

Startvorsprung herauswerfen konnte, lud sie eben durch gehäufte Fehlabspiele den HSV Weinböhla ein, erfolgreich zu kontern und  

demzufolge war es in der 9. Minute wieder ausgeglichen – 3:3. 

Beim Stande von 6:5 erzielten dann die Gastgeberinnen erstmals die Führung und das obwohl sie in dieser Situation gerade in Unterzahl

spielten. Doch Sandra Kunath klinkte nachfolgend zweimal erfolgreich ins gegnerische Gehäuse ein und mit einem weiteren Tor von

Anja Braune schafften die Gäste kurzerhand wieder die Führung - 8:6. Diese behielten sie dann auch bis zur 22. Minute inne (11:9), ehe

für Nicole Achtruth nach einem Sprungwurf die Partie (wieder einmal) vorzeitig wegen einer Knieverletzung beendet war.

Dies war wohl für alle HSG-Frauen ein Schockmoment, in dem der Spielfaden kurzzeitig riss. Die Hausherrinnen wussten dies für sich zu

nutzen und stellten ihrerseits bis zum Halbzeitpfiff einen Zweitorevorsprung her – 15:13. Aber es war ja noch alles drin und so ging

Spielführerin Annelie Stange nach Wiederanpfiff gleich wieder voran und erzielte per Konter eines ihrer acht Treffer zum Anschluss.

Alles in allem schenkten sich beide Teams nichts, blieben immer auf Schlagdistanz. Während einer Zweiminutenstrafe gegen die HSGW

konnten die Weinböhlaer  Sieben sich erneut absetzen – 20:17 (38.) Die folgerichtig genommene Auszeit der Gäste unterbrach dann den

Schwung des HSV und so stand es dann nach wenigen Minuten wieder remis, 20:20. Die Spannung stieg dann zunehmend, wobei der

Tabellenletzte in dieser Phase immer einen Treffer vorlegen konnte und somit den Druck auf die Gastgeberinnen erhöhte.

Dabei schafften es die Handballdamen von Trainer Michael Kühn die technischen Fehler in der zweiten Halbzeit nahezu einzustellen,

wodurch der HSV nun auch nicht mehr zu leichten Kontertoren kam. So stand es zwei Minuten vor Schluss 28:26 für die vermeintlich

angereisten Außenseiter und es sollte noch einmal hektisch werden: der HSV verkürzte zum 27:28 und die HSGW im Angriff spielend

nahm ihre letzte Auszeit (59:16 Min.), - eigentlich.

Da aber das Kampfgericht dies zu spät signalisierte, obwohl die grüne Karte rechtzeitig eingesetzt wurde, wurde die Auszeit aberkannt

und die Gastgeberinnen erhielten den Ball. Somit bestand für den HSV noch 44 Sekunden die Möglichkeit, wenigstens den einen Punkt

zu retten. Aber die Gäste kämpften nochmals verbissen und so hielten sie die ersten Auswärtspunkte fest in ihren Händen und der Jubel

war dementsprechend groß! Am kommenden Samstag geht es dann für die HSG zum Liganeuling, zur dritten Mannschaft des HC Rödertal,

nach Großröhrsdorf. Der weiß in seinen Reihen die ehemalige litauische Nationalspielerin Egle Kalinauskaite, die auch mit bereits 68 Treffer

die Torschützenliste souverän anführt.

 

Doreén Klein

HSGW mit: Katja Kutschbach, Sophia Manthey (beide im Tor); Doreén Klein (3/1), Lisa Eger (4), Daniela Meitzner (1), Sandra Kunath

(6), Nicole Achtruth, Annelie Stange (8), Maxi Ulbricht (2), Anja Braune (2), Manja Schulze, Madlen Mieth (2); Michael Kühn (Trainer),

Jörg Ulke (MV)

Schiri: Pollmer/Rößler (?)