SG Kurort Hartha III – SSV Heidenau III 23:29 (9:11)
Frohen Mutes verlief noch die Vorbereitung seit dem Jahreswechsel, im Training fanden sich trainingswillige Spieler
ein und mit TNGZ konnte Kroppi einen weiteren alten Hasen in seinen Reihen begrüßen.
Dann aber rückte das Auswärtsspiel immer näher und die schlechten Nachrichten häuften sich. Die komplette Jugendabteilung
war mit der Zweiten beim Auswärtsspiel, einige sagten ab, Kroppi und Stephan waren durch Erkältungen angeschlagen und MV
Starke bleib in der Heimat, um Schnee zu räumen.
Die Mannschaft des Gastgebers hatte man im Hinspiel in eigener Halle noch recht knapp geschlagen, doch am Samstag sah
man dort einige jüngere Gesichter und auch der Blick auf den Saisonverlauf riet zur Vorsicht.Nach einer ordentlichen Erwärmung
mahnt Kroppi seine Mannschaft, vollen Einsatz zu zeigen um die ersten Punkt im neuen Jahr einzufahren. Die Schiedsrichter aus
Bärenstein pfiffen die Partie pünktlich an und es ging los.
Langsam…Die ersten Wurfversuche der Gäste konnten leider nur schwerlich als solche bezeichnet werden, die Heidenauer
machten es ein bisschen besser und gingen mit 2:0 in Front. Dann justierten die Harthaer ihr Angriffsspiel und glichen zum
3:3 aus. Es war nicht schön, was beide Mannschaften boten, irgendwie fühlte man sich an „Winterschlaf“ erinnert. Die Gastgeber
leisteten sich noch ein paar Fehler und Hartha setzte sich zunächst auf 5:7 ab. Dann aber fingen sich die Heidenauer und nutzten
die erste Schwäche der Gäste an diesem Tag, die löchrige Abwehr konsequenter aus.
Besonders die linke Angriffsseite bekamen die Harthaer in Halbzeit eins nicht in den Griff. Im eigenen Vorwärtsdrang bleib man
hinter den Erwartungen des MV zurück, so dass Heidenau langsam aber sicher Oberwasser bekam, ohne sich entscheidend
absetzten zu können. Auch TW Meißner merkte man an, das er nicht zu 100% auf dem Dampfer war. Mit 9:11 ging es in die Pause,
noch war nichts verloren aber es bedurfte schon einer gewaltigen Steigerung, um das Spiel im zweiten Durchgang nochmal zu drehen.
Zunächst blieb der erwünschte Ruck aus, die Gastgeber bauten ihren Vorsprung um zwei weitere Tore aus, dann erst kamen die
Gäste zum Zug und stellten den Anschluss zum 13:12 her. In der Folge machte ihnen aber ihre zweite Schwäche an diesem Tag
das Leben schwer, die Chancenverwertung. Viel zu schnell und viel zu ungenau wurden nun die Abschlüsse gesucht, der Gegner
bedankte sich und nutzte ein schnelles Umkehrspiel für einfache Tor. Auch die Halben des Gastgebers bekamen die Harthaer nicht
in den Griff, obwohl sich Paddl alle Mühe gab.
Aber auf der Seite, wo er nicht war, ergaben sich immer wieder Lücken und so kam es wie es kommen musste: die Gastgeber
setzten sich Tor um Tor ab. Bis auf sieben Tore wuchs der Vorsprung an, und die Gäste fanden einfach keinen Weg, das Ergebnis
positiver zu gestalten. Im Angriff nicht effektiv genug und in der Abwehr mehrheitlich zu zögernd oder langsam. Auf diese
Quintessenz lässt sich der Ausflug nach Heidenau eigentlich zusammenfassen. Der Endstand von 29:23 ging somit völlig in
Ordnung und sollte nun wieder Ansporn für alle sein, beim kommenden Heimspiel gegen die SG Klotzsche einfach mehr in die
Waagschale zu werfen.