SG Kurort Hartha – HSV 1923 Pulsnitz 25:22 (15:12)
Am vergangenen Samstag reisten die Kurortler in die Pfefferkuchenstadt nach Pulsnitz um dort zwei weitere Punkte
in der bisher guten Saison einzufahren.
Einfach würde es gegen den Tabellenvorletzten nicht werden. Dessen Formkurve zeigte nach den letzten Spielen
wieder nach oben und die SG musste auf 6 Spieler verletzungsbedingt verzichten. Andere Spieler meldeten sich erst
kurz vorm Spiel fit oder gingen angeschlagen aufs Parkett.
Glücklicherweise schlossen sich Louis Siebenhüner und Andreas Weise der Mannschaft an. Ein weiterer Vorteil
der Gastgeber war natürlich das ungewohnt klebrige Spielgerät, wie man es auswärts oft vorfindet und was den
Gästen jedes Mal eine gewisse Eingewöhnungszeit abnötigt. Dennoch gingen die Männer um Trainerteam
Wunsch/Texter motiviert an die Aufgabe heran, hatte man doch aus der letzten Saison noch einiges gut zu machen.
Das Spiel begann sehr ausgeglichen, Angriff und Abwehr mussten sich erstmal auf den Gegner einstellen.
Die erste Führung konnten die Hausherren verbuchen, aber sie konnten sich nicht absetzten, so dass das 2:1
die letzte Führung der Gastgeber in diesem Spiel sein sollte. Ab dem 2:3 übernahmen die Kurortler, die ihren
Vorsprung in der ersten Viertelstunde souverän ausbauen konnten.
Erst als Heimtrainer Schwenke beim 8:4 aus Sicht der Gäste die Auszeit nahm, kamen Unsicherheiten in das Spiel.
Im Angriff fand man keine Mittel mehr sich gegen die Abwehr durchzusetzen und Torchancen zu erarbeiten.
Nur drei Minuten dauerte es und auch Trainer Wunsch nahm seine Auszeit. Diese brachte neuen Schwung und Ideen
in das Spiel der Gäste. Die Harthaer spielten eine gute Abwehr, viele Würfe konnten abgenommen werden oder
sogar ganz verhindert.
Jedoch konnte aus dieser guten Abwehr kein sicherer Angriff aufgebaut werden. Fangfehler und ungenaue Pässe
führten zu (zu) vielen Ballverlusten. Der Vorsprung aber konnte bis zum Pausenpfiff relativ souverän gehalten und
verwaltet werden. Mit einer 15:12 Führung ging es zum Durchatmen in die Kabine. Das Trainerteam forderte für den
zweiten Durchgang vor allem Konzentration, um endlich die individuellen Fehler abzustellen.
Doch der Start in die zweite Spielhälfte verlief sehr holprig und Hartha geriet in der 40. Minute unter Zugzwang als
der HSV den 16:17 Anschlusstreffer erzielen konnte. Die Gäste konnten dagegen halten und noch einmal das
Tempo erhöhen. Nicht unbedingt spielerisch, aber durch individuelle Klasse konnten die Rückraumspieler Ulbricht
und Gaube in dieser wichtigen Phase den Ball im Tor der Hausherren unterbringen und acht Minuten vor Schluss beim
24:19 den Gastgebern den Wind aus den Segeln nehmen.
Man spürte, dass dieses Spiel viel Kraft kostete.Dementsprechend spielten die Harthaer die letzten Angriffe geduldig
herunter,und konnte das Ergebnis bis zum Abpfiff sicher verwalten. Mit dem 25:22 erzielt Hartha den ersten
Auswärtssieg im neuen Jahr.
Nun gilt es sich voll und ganz auf das kommende Spiel gegen den Tabellennachbarn aus Weinböhla zu konzentrieren,
bei dem man in der Hinrunde die einzige Niederlage hinnehmen musste. Torwart Linde nach dem Spiel: „Das war ein
Punktgewinn durch viel Kampf. Das nächste Spiel wird eins auf Augenhöhe sein. Da werden wir auch wieder viel
Teamgeist und Wille benötigen um die Aufgabe zu meistern.“
Für Hartha spielten: Linde(Tor), Miersch, Gaube(5), Heinrich(2),Pollmer(0/3), Hofmann, Ulbricht(8),
Karsties(1), Köchel(1), Weise, Siebenhüner(1), V. Hasselbusch(4)