weiblich A-Jugend 14. Spieltag
Radeberger SV - HSG Weißeritztal 17:19 (10:11)
An einem relativ schönen Samstagmittag ging es zum nächsten Auswärtsspiel gegen den Radeberger Sportverein.
Im Hinspiel verloren wir in eigener Halle und so war das erste Ziel: Revanche nehmen! Das zweite Ziel: Wunden lecken – denn wir
wollten nach dem letzten doch nicht wirklich schönen Spiel wieder zurück in die Erfolgsspur. Die Ziele waren also klar, nun mussten
Taten folgen.
Und so startete das Spiel relativ zügig, aber auch mit einigen Fehlwürfen. Trotzdem konnten wir den ersten Treffer auf unserer Seite
verbuchen bevor wir die Führung danach an den RSV abgaben. Das war aber nur kurz. Nach den ersten schönen Spielzügen,
welche meist mit Erfolg abgeschlossen worden, stellten die Trainer mit Verwunderung fest, dass unser Angriff nach einer anderen
Taktik arbeitete: nämlich nach dem Motto Kombi „XY“ erfolgreich, dann Haken dran und zur nächsten Variante übergehen.
Und das war leider nicht gut, denn teilweise funktionierten die einstudierten Kombis wunderbar. Doch zu Beginn sollte es unserem
Spiel noch nicht schaden. Über gut eroberte Bälle in der Abwehr und durch ein schnelles Konterspiel bzw. über die 2. Welle konnten
wir (2:5 und 6:9) eine gute Führung erzielen. Danach verpassten wir es aber, diese noch weiter auszubauen (z. Bsp. Thema
7m-Statistik, die spricht nicht wirklich für uns).
Und so sahen wir uns nach einer sicheren Führung plötzlich wieder im Rückstand (10:09). Doch diesmal blieben die Nerven an Bord
und so drehten die Mädels das Spiel bis zur Pause wieder in die richtige Richtung (10:11).
In der Kabine erläuterten die Trainer den Erfolgsplan für die zweite Halbzeit. Es sollten konsequent die Kombis gespielt und so lange
wiederholt werden, bis der Gegner darauf keine Lust mehr hat. Danach sollte der Erfolg über die Abbruchvarianten gesucht werden.
Die Mädels hörten sich diesen Plan ruhig an, für die Trainer etwas zu ruhig. Doch versicherten sie, dass sie voll da sind.
Den erfolgreicheren Anfang in Halbzeit 2 machte der RSV und wir glichen in der Folge immer wieder aus. Insgesamt aber scheiterte
das Spiel auf beiden Seiten immer mehr an der Chancenverwertung, was allgemein die dürftige Torausbeute in der zweiten Spielhälfte
wiederspiegelte. Zwar spielten wir die Kombis, aber nicht mit dem nötigen Druck. Die Trainer erinnerten nochmals an die
Abbruchvarianten, besonders weil der Gegner sich plötzlich selbst riesige Lücken in die eigene Abwehr riss. Leider waren wir vorerst
zu zurückhaltend, um dies auszunutzen.
Doch ab der Mitte des zweiten Durchgangs hörten unsere Damen auf das in der Kabine gesagte und so zogen wir kurzzeitig auf 13:15
davon. Dennoch gaben die Radeberger Mädels nicht wirklich auf. Besonders über die Außenposition waren sie sehr treffsicher und so
drehte sich das Blatt zu Gunsten des RSV (16:15). Heute aber, behielten wir den kühleren Kopf. Es wurde weiter über die
Standardkombis und noch viel wichtiger, über deren Abbruchvarianten der Erfolg gesucht und gefunden.
Beim Stand von 16:17 in der 55. Minute nahmen die Radebergerinnen eine Auszeit. Das Trainergespann wies nochmal auf den
notwendigen Druck hin und jeder sollte sich, neben den Kombis, auch in „1:1“-Aktionen versuchen, um zum Torerfolg zu kommen.
Der RSV stellte auf eine 4:2-Abwehr um, welche im ersten Moment zum Erfolg führte (17:17). Aber danach vernagelte Sarah das Tor
und wir konnten aus der Abwehr heraus nochmal ein paar Bälle erobern, die wir im Konter sicher verwandelten. Dadurch bogen wir
endgültig auf die Siegerstraße ein und zerschlugen damit die letzten Hoffnungen und Angriffe der Radebergerinnen.
Fazit: Wir haben dieses Spiel zwar nicht ruhmreich gewonnen, aber das nötige Selbstvertrauen war im Gegensatz zu letzter Woche
wieder vorhanden und damit der Garant für diesen Erfolg. Und ich glaube, wir haben noch nie so viele Male eine Kombination
„abgebrochen“ und das auch noch erfolgreich.
Und auch hier einmal ein großes Lob an die jungen Schiedsrichter aus Bischofswerda, es war über die gesamte Spielzeit eine
wirklich gute Lei(s)tung.
Nun sind erstmal Winterferien. Das nächste Spiel findet dann diesmal gegen die Schiedsrichterin statt - nur in andere Funktion.
Am 04.03.2017 geht es auf nach Bischofswerda - zum aktuellen Tabellenzweiten.
In diesem Sinn: Eine gute Erholung und HSGW - OLÉ!
Für die HSG spielten: Sarah Lehmann (Tor). Madlen Borchardt (Tor), Nicole Horn (7), Alexandra Horn (6), Nina Funk (1),
Theresa Zaunick, Anne Ludewig (2/1), Kim Bencze, Emily Lützner, Mathilde Glashagen (2),
Lena Karisch (1), Julia Jähn
Trainer: Metze, Mike und Pauline