15. Spielbericht der weiblichen A-Jugend

VfB 1999 Bischofswerda - HSG Weißeritztal                      19:28 (10:11) 

 

Starke 2. Halbzeit sichert Sieg

Nach einem Monat spielfrei ging es wieder auf Punktejagd. Doch diesmal stand mit dem VfB 1999 Bischofswerda

ein echter Brocken auf dem Parkett.

Der derzeitige Tabellenzweite - punktgleich mit dem erstplatzierten HCS - sollte heute bezwungen werden, nachdem wir uns im

Hinspiel nach großem Kampf am Ende doch noch geschlagen geben mussten. Bischofswerda führt die Torjägerliste mit zwei Spielerinnen an,

welche jeweils 9 Tore pro Spiel werfen.

Zum Glück für uns, fuhr eine von diesem Damen zum Spitzenspiel der Verbandsliga Frauen Staffel Ost mit, sodass wir eine Gefahr

weniger hatten. Trotzdem durfte mit einem starken Gegner gerechnet werden.

Die Trainer wollten diesmal den Fehler aus dem Hinspiel vermeiden und stellten die HSG-Mädels schon zu Beginn an auf eine offensivere Deckungsform ein. So sollten die Räume der Angreiferinnen minimiert werden. Im Hinspiel brachte eine relativ offensive 1:5-Abwehr den

Gegner aus dem Schritt, diesmal sollte es eine 3:3 Formation richten.

Ohne diese wirklich trainiert zu haben, traute wir dies den Mädels zu. Und so begann das Spiel relativ ausgeglichen. Den ersten Treffer in

der Partie setzten wir und danach folgte eine stetiges auf und ab. Zu Beginn klappte es nicht so wirklich, die Torschützenlistezweite

Sarah Steglich unter Kontrolle zu bekommen.

Sie lief immer wieder an und netzte in der Regel sicher ein. Aber auch wir ließen nicht wirklich locker und beim 7:9 konnten wir uns zum

ersten mal auf 2 Tore absetzen. Doch die Freude war nur von kurzer Dauer und so stand es ein paar Minuten später schon 10:09

für den VfB. Eine Auszeit in der 26. Minute sollte die Mädels wieder auf Kurs bringen. Mit Erfolg bis zur Pause konnte das Spiel wieder

gedreht werden (10:11).

In der Halbzeitansprache teilte das Trainerteam den Mädels mit, dass hier heute was geht. Dafür wurde aber Laufbereitschaft eingefordert.

Den was man in der 1. Halbzeit auf der Platte bot, war nicht immer der schnellste Gang. Scheinbar hatten einige Damen einfach zu viel

"Germany´s Next Topmodel" geschaut und probierten ihren Gang auf dem Laufsteg (Spielfeld) aus.

Also sollte ab sofort auf das Tempo gedrückt, mehr Zugkraft Richtung Tor entwickelt und der Gegner dadurch förmlich überrollt werden.

Gesagt und diesmal auch wirklich sofort getan, unsere "GNT´s" legten in der zweiten Halbzeit los wie die Feuerwehr und erspielten sich

zum ersten Mal einen 3 Tore Vorsprung (11:14).

Das Tempo wurde sichtbar angezogen und der Zug zum Tor immer erfolgreicher gesucht und gefunden. Folgerichtig kam die 2. Auszeit

vom VfB. Auf Seiten der HSG gab es nichts zu beklagen. Hauptsache wir ließen jetzt nicht nach, den Bischofswerda würde nochmal alles

in die Waagschale werfen. Und so kam es dann, dass auch der VfB das Tempo und den Druck auf unsere Abwehr erhöhte. Dadurch

kamen wir wieder ins Schlingern und die Gegnerinnen nutzen dies bis zum Anschlusstreffer zum 13:14 aus.

Danach zogen wir wieder auf 15:18 davon bis beim 17:18 (45 Min.) wieder einmal alles offen war. Aber das machte nichts, denn genau

darauf zielte das Trainergespann ab, ein hohes Tempo durchgehend halten, nicht aus der Ruhe kommen und so über die Zeit das Spiel

gewinnen.

Und genau das geschah, der VfB lief langsam heiß und spätestens ab da an zog Madlen, welche bis dahin schon gut hielt, den letzten

Zahn beim Gegner. Sie entschärfte einige freie Bälle oder unsere Abwehr konnte schon vorher die Geschwindigkeit aus dem gegnerischen

Angriff rausnehmen und so musste Bischofswerda immer mehr halbe Chancen nutzen, welche aber meist nicht wirklich erfolgreich waren.

Wir dagegen konnten weitere Tore erzielen. Egal ob über die 1. Welle, die 2. Welle oder über den Positionsangriff, fast immer konnten wir

unsere Möglichkeiten auf ein Tor nutzen. Wir schalteten keinen Gang zurück und so zogen wir Stück für Stück davon. Selbst die 3.

Auszeit des VfB konnte daran nichts mehr ändern.

Der Wille war einfach gebrochen und unsere Damen hatten an ihrem eigenem Spiel Gefallen gefunden und so wuchs der Vorsprung

sogar auf 10 Tore an (17:27). Über 10 Minuten gelang Bischofswerda kein Gegentor. Am Ende gewannen wir in einer sehr fairen und teils sehenswerten Partie mit 19:28. Dazu trugen auch die guten Schiedsrichter bei.

Fazit: Das war eines der besten Spiele in der Saison gegen einen sehr starken Gegner. Zu keiner Zeit hat man sich aus der Ruhe bringen

lassen. Eine gute Abwehrarbeit im Zusammenspiel mit Madlen im Tor hat den Grundstein für den Erfolg gelegt. Aber auch der überragende

Angriff, egal ob schön gespielte Kombinationen oder über schnelle Konter (selbst wenn diese mit einem Heber abgeschlossen worden),

zeigen wie stark wir eigentlich sein können.

Es war eine sehr gute Leistung von allen. Egal wer auf der Platte stand, es war kein Bruch im Spiel zu erkennen. Ein weiterer Meilenstein:

es wurden alle 7m versenkt!

Diese Leistung müssen wir nun weiter bestätigen. Am kommenden Sonntag steht die SG Bielatal auf dem Plan. Die SG hat gerade eben

den Tabellenersten, den HCS, knapp geschlagen und unser Hinspiel war nicht wirklich erfolgreich. Dies gilt es jetzt gerade zu biegen.

Gespielt wird am Sonntag (12.03.2017) im Berufsschulzentrum Freital um 14:30 Uhr.

 

In diesem Sinne: Ein HSGW - Super-OLÉ!

 

Für die HSG siegten: Madlen Borchardt (Tor), Nicole Horn (6), Anne Ludewig (4/2), Alexandra Horn (9), Mathilde Glashagen (5/1),

                                   Nina Funk, Theresa Zaunick (2), Kim Bencze (1), Emily Lützner,Pauline Ulbricht, Lena Karisch (1)

                                   Trainer: Metze und Mike