SG blamiert sich in Bad Muskau

SG Kurort Hartha - SV Rot-Weiß Sagar                            27:28 (9:12)

  

Am Wochenende trat die 1. Männermannschaft der SG Kurort Hartha ihre weiteste Auswärtsfahrt zum Tabellenletzten aus Sagar an.

Der Gastgeber konnte zwar bis dato erst einen Sieg verbuchen aber aus eigener Erfahrung wusste man, dass bei einer Mannschaft

mit dem Rücken zur Wand alles möglich ist.

Hartha kam zu Beginn schwer ins Spiel. Im Angriff fehlte es an ordentlichen Kombinationen oder Spielzügen. Falls es den Kurortlern

dennoch gelang durch die gegnerische Abwehr durch zu brechen, scheiterten sie am Torwart oder traf nur das Aluminium. Auch die

Abwehrarbeit griff nur teilweise. Oft gelang es den Harthaern nicht die richtige Absprache zu finden, sodass der Kreisläufer immer

wieder frei zum Wurf kam und den Ball im Tor unterbrachte. Doch auch die gastgebende Mannschaft aus Sagar spielte keinen

Handball auf qualitativ hohem Niveau.

Sie verloren selbst durch unsichere Pässe oder andere technische Fehler den Ball.Doch über die gesamte Spielzeit von 60 Minuten

gelang es den Männern der SG nicht, diese Ballgewinne zu nutzen. Unzählige Tempogegenstöße oder Zweite-Welle-Angriffe

scheiterten nicht aufgrund der gegnerischen Spielintelligenz, sondern an eigenen technischen Fehlern. So wurden diese Gegenstöße

entweder viel zu schnell aus ungünstiger Position abgeschlossen und neben das Gehäuse geworfen, die Pässe wurden zum Gegner

gespielt oder landeten direkt im Seitenaus.

Die Gäste aus dem Kurort schafften es nur selten ein von vorn bis hinten konzentriertes Spiel auf das Parkett zu bringen. Das hatte

nach 25 gespielten Minuten einen Rückstand von 6:12 zur Folge. Kurz vor dem Ende der ersten Halbzeit erhöhten die Harthaer jedoch

noch mal das Tempo und es gelang, bis zur Halbzeit den Rückstand auf drei Tore zu verringern.

Für die zweite Halbzeit nahmen sich die Gäste viel vor, doch diese verlief in der Summe wie die erste.Die Kurortler schafften es immer

wieder, durch unkonzentrierte Pässe oder unsichere Ballannahmen sich selbst aus dem Konzept zu bringen. Durch eine Umstellung der Abwehrformation gelang es den Harthaern, die Hausherren vor eine neue Aufgabe zu stellen. In dieser Phase wurden viele Ballgewinne

erzielt.

Die Ausbeute dieser war jedoch ebenso miserabel wie die im ersten Durchgang. Kaum einer der darauf folgenden Gegenstöße landeten

im gegnerischen Tor. Zum Ende der Partie schafften es die Gäste, den Rückstand Stück für Stück abzubauen. 26:26 hieß es zwei

Minuten vor Schluss.

Trainer Wunsch nahm noch einmal eine Auszeit und gab die Marschroute vor. Hartha vergab den darauffolgenden Wurf und man

kassierte erneut ein Gegentor – Spielstand 26:27. Wieder schafften es die Harthaer den Spielstand auszugleichen. Doch der Abwehr,

die über das gesamte Spiel nicht die gewohnte Präsenz zeigte gelang es nicht den letzten Angriff der Heimmannschaft gut genug zu

verteidigen.

Auch der letzte eigene Angriff wenige Sekunden vor Ende wurde nicht ordentlich aufgebaut und abermals verloren sie den Ball.

So verliert die Mannschaft aus dem Kurort letztendlich mit 27:28. Die Niederlage ist nach dieser gezeigten Leistung verdient, auch

wenn sie am eigenen Unvermögen als an der spielerischen Klasse des Gegners scheiterte. Nun müssen alle Fehler in der kommenden

Woche angesprochen werden um mit vollem Elan in das nächste Heimspiel zu gehen.

 

Für Hartha spielten:  Kühn/Linde(Tor), Miersch, Gaube(3), S.Hasselbusch(5), Heinrich(1), Schütze, Pollmer(1/4), Just(3), Ulbricht(6),

                                  Fritzsche, Köchel(4), Karsties, V. Hasselbusch