SG Kurort Hartha - Radeberger SV 27:27 (13:12)
Am vergangenen Sonntag bestritten die Männer der SG Kurort Hartha ihr letztes Heimspiel der Saison 2016/17.
Als Gäste begrüßten sie die Mannschaft des Radeberger SV, welche sich einen souveränen Platz im Mittelfeld erarbeitete.
Das Hinspiel konnten die Harthaer zwar deutlich für sich entscheiden, trotzdem sollte der Gegner nicht unterschätzt werden.
Vor dem entscheidenden Endspiel am letzten Spieltag sollte noch ein Erfolg in der heimischen Halle gefeiert werden.
Doch das Spiel begann nicht gut für die Grün-Schwarzen. Von Anfang an bewegte sich die Mannschaft hinsichtlich Dynamik
und die Laufbereitschaft nicht auf dem gewohnten Niveau. Die Gäste konnten sich so immer wieder zu leicht Toren erspielen,
auch weil die Kurortler in ihrem Abwehrverhalten einfach immer einen Schritt zu langsam waren. Auch im eigenen Angriff taten
sie sich schwer, Chancen zu erarbeiten und, so dies gelang, diese auch effektiv zu nutzen. Daraus ergab sich eine spannende
Begegnung, in welcher die Führung zwischen beiden Mannschaften immer wieder wechselte.
Trainer Jan Wunsch nahm zeitig seine erste Auszeit, verlangte mehr Laufarbeit, mehr Biss und mehr Kampf im Spiel.
Doch diesmal bewirkte seine Ansprache keine spürbare Veränderung. Erst acht Minuten vor der Pause konnten die Hausherren
beim Stand von 11:9 erstmals einen 2-Tore-Vorsprung verbuchen, und kurz darauf sogar das 12:9 drauf setzen. Doch auch der
Radeberger SV wollte noch lange nicht aufgeben und legten seinerseits nach. Mit einer knappen 13:12-Führung der Gastgeber
ging es in die Kabinen.
Der zweite Durchgang begann ähnlich wie der erste. Auf beiden Seiten lief nicht alles nach Plan, mühsam erkämpften beide
Seiten ihre Tore. Auch in dieser Phase des Spiels konnte sich keine Mannschaft absetzen. Hartha ging immer wieder in Führung,
kassierte im Gegenzug aber umgehend den Ausgleich. Zehn Minuten vor Schluss gelang es den Gastgebern erneut mit drei
Toren in Führung zu gehen. Hartha konnte sich durch das erhöhte Spieltempo und durch einen immer besser werdenden
Felix Krause im Tor auf 21:18 absetzen. Doch an einem Tag, an dem von Anfang an nicht alles rund lief, kostete dieser
Zwischensport Kraft.
Die Radeberger spürten, dass es für sie etwas zu holen geben könnte, und so kämpften sie sich wieder heran. Clever nutzten
sie die Fehler der Hausherren aus. Beim 26:26 glichen sie den Spielstand wieder aus und gingen kurze Zeit später sogar mit 26:27
in Führung gingen. Die Antwort der Gastgeber ließ nicht lange auf sich warten, prompt stand es 27:27. Radeberg nahm eine
Minute vor Schluss noch eine Auszeit. Das Trainerteam Wunsch / Texter stellte seine Mannschaft ebenfalls noch mal ein.
Die Gäste ließen sich nun Zeit im Spielaufbau, um den letzten Angriff in einen möglichen Sieg zu verwandeln. Doch wenige
Sekunden vor Schluss erahnte Außenspieler Vincent Hasselbusch den Pass und konnte einen Konter einleiten. Zum Pech der
Harthaer traf der Ball im Tempogegenstoß nur das Aluminium. Damit blieb es beim 27:27, ein gerechtes Ergebnis an diesem Tag.
Dieser Punktverlust soll nun noch einmal munter machen, die nächsten zwei Wochen fleißig an den Fehlern zu arbeiten. Am 23. April
entscheidet sich in Dresden im direkten Duell wer die Saison als Staffelsieger beenden wird. Die SG Kurort Hartha hofft, dass ihre
große Anhängerschaft den Weg zur Gamigstraße nach Dresden finden wird, um gemeinsam die Männer der SG anzufeuern.
Für Hartha spielte: Krause(Tor), Miersch(2), Gaube, S. Hasselbusch(6), Heinrich(1), Schütze, Pollmer(1/2), Just(6), Hofmann (0/1),
Ulbricht(4), Fritzsche(1), Köchel(1), Karsties, V. Hasselbusch(2)