Heimspielpremiere geht mächtig daneben

SG Kurort Hartha II – TSV Dresden Bühlau – Bad Weißer Hirsch 30:42

   

Mit etwas Verspätung startete auch für die 2. Männermannschaft der SG Kurort Hartha die Saison 2014/15. Zumindest auf dem Papier ist man zahlenmäßig besser aufgestellt, so das Personalengpässe wie im letzten Jahr hoffentlich nur noch die Ausnahme bleiben. Perspektivisch sollen hier junge Spieler für die erste Mannschaft aufgebaut werden und dabei von den Erfahrungen Älterer profitieren. Das Trainingspensum ist aber nicht so hoch, so dass das Aufeinandereinspielen wohl erst im Laufe der Saison kommen wird.   

Am Prinzip Wundertüte hatte sich zum ersten Spiel für Trainer Kropp wenig geändert. Gegen den mit nur 9 Spielern angereisten Aufsteiger TSV Dresden Bühlau musste er auf beide Aufbauspieler verzichten. Mit Felix Just hatte er aber einen starken Rückraumwerfer zur Verfügung. Nach dem Motto „Jugend voran“ stellte er eine junge Mannschaft auf die Platte, um den Gegner mit einem temporeichen Spiel zu beeindrucken. Das gelang aber nicht. Im Spielaufbau wurden zu viele einfache Fehler begangen, was meist zum Ballverlust und zum Konter des Gegners führte. Dies führte zu noch mehr Fehlern im Spielaufbau und schon lag man 3:10 zurück. Mit einigen Wechseln versucht Trainer Kropp neu zu strukturieren. Doch auch in der Abwehr lief es alles andere als optimal. Teilweise taten sich riesige Lücken auf und der Gegner wurde förmlich eingeladen, seinen Vorsprung zu vergrößern. Was er auch tat – 8:19 nach gut 20 gespielten Minuten. Dann endlich fand die Harthaer zumindest im Angriff besser zusammen und konnten mit diversen Spielzügen zumindest auf 13:21 zur Pause verkürzen.

Anders als vorgenommen gelang es der Mannschaft nicht, im zweiten Durchgang an diese Phase anzuknüpfen. Mit unnötigen Zeitstrafen schwächte man sich selbst. Am Ende standen 7 Zeitstrafen als zusätzlicher Malus auf der Seite der Hausherren. Die Gäste dagegen spielten weiter ihren Konterhandball oder druckvoll im Positionsangriff. 17:35 war der größte Abstand, den sie heraus werfen konnten. Im letzten Viertel des Spiels bemühten sich die Harthaer weiter um Schadensbegrenzung und jeder Torerfolg wurde von den Fans bejubelt. Am Ende steht eine deutliche und leider verdiente 30:42 Niederlage. Jede Menge Luft nach oben also. Das Auswärtsspiel beim HSV Lok Pirna Dresden IV wird sicher auch kein Zuckerschlecken und das Spielerkarussell dreht sich wieder. Aber die Aufgabe steht, sich die ersten Punkte der Saison zu erarbeiten.