HSG Weißeritztal I : SSV Lommatzsch 1923     22:20

Am Sonntagnachmittag konnten die Handballdamen der HSG Weißeritztalkreis nach einem ganzen Stück Arbeit ihren dritten Saisonsieg bejubeln. Gegen das Team des SSV aus Lommatzsch stand am Ende ein 22:20-Erfolg an der Anzeigetafel.    

Dabei kamen die Gastgeberinnen in der Saubachtalhalle in Wilsdruff wie letzte Woche schwer in die Partie und überließen dem Gegner erneut in den Anfangsminuten das Geschehen. Nicole Achtruth konnte zwar gleich durch einen schönen Angriff von linksaußen ins SSV-Tor einnetzen, aber danach stotterte der HSG-Angriffsmotor gewaltig. Die Abwehr stand zwar ganz passabel, aber dennoch brachte vor allem die Lommatzscher Spielführerin viel Wirbel in die Heimabwehr und somit stand nach gut einer Viertelstunde Spielzeit ein 6:3 für die Gäste zu Buche. HSG-Trainer Michael Kühn wechselte nun nach und nach sein Team durch, was dann auch vor allem durch Maxi Ulbricht den erhofften Ruck brachte. So brachte Ulbricht durch drei Treffer ihr Weißeritztaler Team wieder heran, ehe Sandra Kunath zum 7:7 ausglich. Nun war wieder alles offen. Die gastgebende Abwehrreihe hatte sich ganz gut auf die gegnerischen SSV-Angriffe eingestellt. Aber es zeigte sich vor allem im Spiel nach vorne noch viel Unsicherheit. Sicherlich trugen dazu auch die nahezu gleichen Trikotfarben beider Teams bei, aber es fehlte vor allem die Bewegung im HSG-Spiel und das ein oder andere Mal der Mut zur Lücke.

Nach dem Seitenwechsel beim Remis von 9:9 sollten somit nicht nur durch die neuen Trikots der Weißeritztaler Spielerinnen farbige Akzente gesetzt werden, - sie hatten die grünen durch gelbe Trikots in der Kabine getauscht - , auch im Spielgeschehen sollte einiges verbessert werden.

Über die Stationen 12:11 und 15:13 hatten sich „die Gelben“ Mitte der zweiten Spielhälfte beim 17:14 nun ein wenig absetzen können. Aber die Stabilität im HSG-Spiel war weiterhin sehr zerbrechlich und so witterten die Gäste dennoch ihre Chancen. Nachdem dann auch wieder leichtfertige Ballverluste auf Gastgeberseite hinzunehmen waren und ein paar gute Chancen nicht verwertet wurden, klopfte Lommatzsch am Ausgleich an – 16:17. Aber danach sahen die Zuschauer wohl die stärksten Minuten ihrer Mannschaft, zeigten sie ansatzweise, was möglich ist. Gut vorgetragene Spielzüge brachten folglich einen Viertorevorsprung (22:18), wo unter anderem Katrin Petzsch mit sehenswerten und wichtigen Treffern einen tollen Einstand in der ersten Mannschaft ihrer HSG ablieferte.  Prompt folgte die Gästeauszeit, um den Spielfluss der HSG zu unterbrechen und die eigene Mannschaft nochmals auf eine Aufholjagd einzustellen. Aber dies brachte keine Wende mehr in der Partie. Trotz einer Zweiminutenunterzahlsituation der Gastgeberinnen in den letzten Minuten brachten sie die Führung bis zum Abpfiff über die Zeit.

Somit sind die HSG-Damen weiterhin wie die beiden Mitkonkurrenten SG Pirna/Heidenau und SHV Oschatz ungeschlagen. Für die HSG geht es dann aber erst am 12.Oktober zum SV Rähnitz (4:2 Pkte.), einem ganz speziellen Gegner.

 

HSG mit:  Sophia Manthey, Katja Kutschbach (beide im Tor); Doreen Klein (2/1), Lisa Egert (2), Katrin Petzsch (2), Sandra Kunath (2), Nicole Achtruth (1), Maxi Ulbricht (8/6), Anja Braune, Manja Schulze (1), Madleen Mieth (3), Josephine Tietze (1); Michael Kühn (Trainer), Jörg Ulke (MV)