Auch im nächsten Spitzenspiel bleibt Harthas 2. Vertretung ohne Punkte

TSV Dresden Bühlau – SG Kurort Hartha II          29:28 (14:14)

 

Vergleicht man die Punkteausbeute vom Beginn der Hinserie und dem Start der Rückserie, dann gleichen sich die Bilder: bisher nix zu holen. Aber die Art und Weise hat sich doch sehr verändert.

Im Hinspiel gingen die Kurortler noch gnadenlos unter und wurden von den Akteuren des spiel- und laufstarken Aufsteigers in eigener Halle förmlich vorgeführt. Zum Rückspiel hatte man sich einiges mehr vorgenommen. Zwar blieben zwei Plätze auf der Bank frei, doch MV Kropp, wieder an Bord, stand seine Stamm-Sieben zur Verfügung.    

Pünktlich um 18 Uhr pfiffen die Schiedsrichter die Partie an und die Gäste gingen prompt in Führung. Doch die Freude darüber währte nur kurz, denn die Gastgeber glichen ihrerseits aus und setzten sich Stück für Stück ab. Harthas Abwehr tat sich zunächst schwer gegen den schnellen Spielaufbau und offenbarte immer wieder Lücken. Im Angriff dagegen agierten sie leider etwas zu überhastet und ungenau im Abschluss, so dass die Hausherren auf 7:4 wegzogen. Doch die Harthaer kamen nun besser in die Partie. Die stabilere Abwehr zwang den Gegner zu einigen überhasten Aktionen und im Gegenzug wurden die Abschlüsse genauer. Vom 7:7 an war es eine ausgeglichene Partie, in der die Gastgeber zwar immer wieder in Führung gehen konnten, sich aber nie zwingend absetzten. Begünstigt durch einige Zeitstrafen auf Seiten der Dresdner zum Ende des ersten Durchganges ging es mit 14:14 in die Pause.

In dieser mahnte der MV eine bessere Körpersprache so wie mehr Laufbereitschaft im Angriff an. Alle Spieler wussten, dass an diesem Abend ein Punktgewinn möglich war.

Bis zum 17:17 hielten sie die Partie offen, dann aber verhedderten sie sich in zu vielen Einzelaktionen und ungenauen Wurfversuchen. Der Gegner bedankte sich und zog 3 Tore davon. Der Trainer reagierte mit einigen Umstellungen und die Harthaer bekamen wieder Zugriff auf die Partie. Auf beiden Seiten häuften sich nun die Fehler im Abschluss. Zum Teil konnten sich die Torleute auf beiden Seiten auszeichnen, andererseits wurden Möglichkeiten kläglich vergeben. Auf beiden Seiten schien eine große Nervosität mitzuschwingen. Die teilweise unglücklichen Zeitstrafen gegen die Gäste machte es ihnen in der Summe auch nicht einfacher. Aber maßgeblicher waren die Fehler in Abwehr, wo man den wurfstarken Rückraum nicht in den Griff bekam, und Angriff, wo man sich neben schlechter Wurfausbeute auch ein paar technische Fehler zuviel leistete. So reichte es am Ende leider nicht zur vielleicht gerechteren Punkteteilung, stattdessen konnten die Gastgeber ihren knappen 29:28-Erfolg lautstark bejubeln.

Aber die Harthaer Mannschaft hat Fortschritte gemacht und sich gefestigt. Auch mit dem zum Teil geringen Trainingsaufwand sind die erzielten Leistungen und der aktuelle dritte Tabellenplatz ein Leistung auf die man stolz sein kann. Nun heißt es weiter arbeiten und vollen Einsatz bringen, denn das die Rückserie denselben Verlauf nimmt wie die Hinserie, ist möglich, jedoch kein Selbstläufer. Im nächsten Heimspiel kommt es zum Treffen mit der 4. Mannschaft des HSV Lok Pirna Dresden, mit denen man auch noch eine Rechnung offen hat.