Auswärtssieg , mit Licht und Schatten…

SG Ruppendorf – SG Kurort Hartha II          31:37


Am zweiten Ferienwochenende war die zweite Mannschaft zu Gast beim Aufsteiger aus der 1. Kreisliga, der SG Ruppendorf. Diese tragen ihre Heimspiele in der Uhrenstadt Glashütte aus, und so machte sich das Team von MV Kropp auf die Reise durch unseren schönen Landkreis zum nächsten Derby. Das Studium der Spielberichte und ein paar gewechselte Worte brachten die Erkenntnis, dass auf Seiten der Hausherren zwei Leistungsträger nicht zur Verfügung stehen würden, im Team der Gäste fehlten M. Miersch und A. Weise krankheitsbedingt. Trotzdem waren beide Bänke nominell gut besetzt, auch wenn Hartha wohl ein wenig im Vorteil war.

Die Gastgeber gingen in Front, aber Hartha hielt dagegen und setzte sich auf 1:3 ab. Doch so richtig wollte der Motor nicht anspringen, die Ruppendorfer holten wieder auf und gingen ihrerseits mit 4:3 in Front. Den Gästen fehlt es am nötigen Biss in Abwehr und Angriff, besonders das schnelle Bewegen mit und ohne Ball, eine klassische Tugend im Handballsport, wurde sträflichst unterlassen. Zudem bereitet das Spielgerät, angeblich der „beste Ball der Welt“, einigen Akteuren große Schwierigkeiten, was die Fehlpass- und –wurfquote weiter negativ beeinträchtigte. Da die Spieler der SG Ruppendorf mehr über Kampf als spielerische Finesse in die Partie fanden, hielt sich der Schaden in Grenzen aber tollen Handball bekamen die Zuschauer nicht zu sehen. Nach einer Viertelstunde wechselte MV Kropp ein paar Positionen durch, was neuen Schwung ins Spiel der Gäste brachte. M. Krause beschleunigte das Aufbauspiel nun zusehens und konnte sich durch die statische Abwehr der Gastgeber immer wieder durchsetzen. Auch die erste und zweite Welle wurde nun konsequenter gespielt und in der Folge setzten sich die Kurortler Schritt für Schritt ab. Vom 11:11 über 12:16 endete die erste Halbzeit mit 13:20.

Für den zweiten Durchgang wurde als Ziel ausgegeben, diesen Vorsprung sicher ins Ziel zu bringen. Allerdings ging der Schwung mir zunehmender Spieldauer wieder etwas verloren. Zwar konnte die Aufholjagd der Gastgeber zunächst im Zaum gehalten werden aber es waren nun eher Einzelaktionen statt mannschaftlicher Geschlossenheit, die für Harthaer Torerfolge sorgten. Mit nachlassender Konzentration taten sich auch in der Abwehr plötzlich neue Baustellen auf, der Gegner konnte besonders von den Außenpositionen zu frei agieren und ein paar durch Zeitstrafen bedingte Unterzahlsituationen ließen die Gastgeber wieder ins Spiel zurück finden. Beim Stand von 29:33 ca. 8 Minuten vor Schluss fühlte sich so mancher an die Begegnung gegen die HSG Freital/Wilsdruff erinnert. Aber dank der 100% Strafwurfquote von T. Pollmer und den guten Aktionen von R. Schütze und S. Hasselbusch ließen die Gäste in der Summe nichts mehr anbrennen. Letztlich ging die Partie und die Punkte verdient an die Mannschaft aus dem Kurort Hartha.

Am kommenden Wochenende geht es auf den Pinaer Sonnenstein zur derzeit noch ungeschlagenen Mannschaft des HSV Lok Pirna Dresden IV, das intern trotz teilweiser Landkreiszugehörigkeit nicht als Derby zählt.