SG Kurort Hartha II – SG Ruppendorf 37:30 (18:17)
Harthas zweite setzt sich am Ende deutlich gegen die Gäste aus Ruppendorf durch. Diese aber hielten durch ihren Kampfgeist die Partie lange Zeit offen.
Das erste Spiel nach dem Jahreswechsel kann zum einen aufzeigen, wie die Mannschaft die trainingsfreie Zeit überstanden hat und zum anderen, in welche Richtung sie in der Rückrunde gehen möchte. Mit der Berufung von Miersch und Seipt in die erste Mannschaft war die Truppe um MV Kropp zwar auf dem Papier ein wenig geschwächt, doch davon abgesehen konnte er auf die restlichen Mannschaftsteile voll zugreifen. Kurzfristig wurde auch noch Schenk ins Team berufen, um wirklich ganz auf Nummer sicher zu gehen. Auch die Gäste reisten mit formal voller Kapelle in die Halle des Freitaler BSZ an.
Aus der Hinserie wusste man um die Konterfreude der Gäste und mit Tobias Heber war auch ihr bester Werfer wieder an Bord. Hartha wollte also durch einen sicheren Positionsangriff und eine stabile 6:0 Abwehr den Gästen ihre gefährlichsten Waffen nehmen und so die ersten Punkte des Jahres 2016 einfahren. Der Beginn der Partie zeigte sich ausgeglichen. Die Gäste legten vor, Hartha glich aus und ging dann mit 3:2 in Führung. In der Folge schwankte diese zwischen einem (6:5) und fünf Toren (14:9). Die Gastgeber kamen vor allen durch ihre starken Rückraumspieler Weise und Schütze zu Toren und überzeugten durch mannschaftliche Geschlossenheit im Angriff. In der Abwehr dagegen fehlte die Arbeit gegen den Ball, so dass Ruppendorf immer in Reichweite bleiben konnte. In der 22. Minute nahm der Trainer der Gäste eine Auszeit. Danach ging bei Hartha fast nicht mehr. Zwar wurden immer noch gute Chancen heraus gespielt, aber der Torerfolg bleib aus. Die Gäste nutzten ihre Chancen nun besser, befördert durch die mangelhafte Abwehrleistung der Hausherren. Beim 15:15 nahm dann Hartha eine Auszeit, um die Mannschaft für die letzten drei Minuten der ersten Hälfte einzustellen. Und zumindest ein wenig kam die Mannschaft wieder in die Spur und rette mit 18:17 die eigene Führung in die Halbzeit, auch wenn der letzte eigene 7-Meter nur den Pfosten traf.
Die Marschroute für den zweiten Durchgang war klar. Im Angriff weiter zusammenspielen und die Chancen nutzten. In der Abwehr bekam der gefährlichste Werfer der Gäste eine Extrabewachung, um seine Kreise einzuengen. Und besonders die Arbeit gegen den Ball sollte verbessert werden. Die Umstellungen in der Mannschaft taten ihr Übriges dazu und so gelang es den Gastgebern direkt nach Wiederanpfiff, ihre Führung auszubauen. Unterstützt wurden sie dabei vom sehr gut haltenden Wätzig im Tor. Hartha kam weiter über die Halbpositionen zum Torerfolg, ließ den Ball aber auch gut durch die eignen Reihen laufen, um sich so gute Wurfpositionen zu erarbeiten. Der Gegner aus Ruppendorf gab nie auf, aber spielerisch konnten sie die Gastgeber an diesem Tag nicht mehr gefährden, auch wenn sie das Spiel bis zum Ende nicht verloren gaben. Der Vorsprung schwankt zwischen drei (25:22) und fünf Toren (30:25). Eine kurze Schwächephase ab der 50 Minute konnte durch den starken Endspurt der Hausherren nochmals aufgefangen werden. Mit dem 37:30 endete die Partie mit einem verdienten Sieger, auch wenn aus Sicht der Gäste der Unterschied ein wenig zu hoch ausfiel.
Am kommenden Wochenende geht die Reise zur zweiten Mannschaft nach Heidenau, wo die Mannschaft aus Hartha ein heißer Tanz erwartet.