Außer Bläschen nix gewesen

SG Kurort Hartha II – ESV Dresden III             15:24 (5:14)

 

Die Liste der spielfähigen Teilnehmer am letzten Heimspieltag auf Seiten der Gastgeber gestaltet sich gelinde gesagt übersichtlich. MV Kropp blieb der Veranstaltung aus privaten Gründen fern, und einige von seinem Stammpersonal taten dies wegen Krankheit. Schlussendlich kam man zwar auf 11 Akteure, ihr Kurz-Comeback gaben Roch und Petzsch. Den MV gab J. Krause und beneidenswert war seine Aufgabe nicht. Die Gäste vom ESV waren den Kurortlern sowohl an Zahl als auch Jahren und damit Erfahrung überlegen.Doch auch in der letzten Woche waren die Voraussetzungen für Hartha nicht günstig, und trotzdem hatte sie was draus gemacht.

An diesem Sonntag aber sollte sich der Underdog-Effekt nicht einstellen. Der ESV spielte mit all seiner Routine auf und legte vor. Hartha musste sich in Angriff und Abwehr zunächst finden. Die ersten Wurfversuche gingen neben das Tor oder waren leichte Beute für den Keeper des ESV. Im Gegenzug bekam man keinen rechten Zugriff auf den gegnerischen Angriff. Die Bank reagierte und setzte weiter auf Erfahrung.„Roger“ Roch war es dann auch, der mit dem 1:6 nach gut 12 Minuten das erste Tor erzielte. Wirklich besser aber wurde es aus Sicht der Hausherren nicht wirklich. Die Schwäche im Abschluss blieb bestehen, sogar zwei Strafwürfe ließ man ungenutzt. Einzig die offensivere Abwehr zeigte Wirkung und erschwerte den Gästen das Tore werfen. So waren die 14 Gegentore zur Halbzeit noch vertretbar,die 5 eigenen dagegen schlicht zu wenig.

Der zweite Durchgang lässt sich schnell zusammenfassen. Der Gegner brach nicht ein, steigerte sich aber auch nicht. Das taten

zwischenzeitlich die Gastgeber, die nun des Öfteren das Spielgerät am gegnerischen Torwart vorbei brachten. Wirklich in Gefahr aber konnte man die Routiniers vom ESV nicht mehr bringen. Mit seiner letzten Auszeit Minuten vor dem Ende zog MV Krause alle Register seines trainerischen Könnens und gab die entscheidende Marschroute für den Endspurt vor. Dank der motivierenden Worte

(denen ja auch eine Tat folgen wird) konnte der Abwehrverbund und auch Torhüter Kühn nochmal eine Schippe drauf legen. Ergebnis des Ganzen: Der ESV warf nicht mehr als 24 Tore, Hartha versenkte gegen den „Ersatztorhüter“ der Gäste noch

ein paar Bälle und die zweite Halbzeit zumindest ging unentschieden aus.

Leider war es angesichts der bisherigen Saisonleistung kein gelungener Abschied vom Heimpublikum. Am kommenden Wochenende hat man dann als Gast beim TSV Bühlau am Samstagabend die Möglichkeit, das Torverhältnis wider

gerade zu rücken und sich mit einem Punktgewinn in die Sommerpause zu verabschieden.