Hartha verliert Abwehrschlacht

SG Kurort Hartha - HSV Weinböhla                      20:21 (6:8)

 

Am Sonntagabend traf die Mannschaft der SG Kurort Hartha auf den Tabellennachbarn aus Weinböhla. Das Duell

der Verfolger stand an und mit einem Sieg würden sich die Hausherren wieder an die Tabellenspitze schieben können.

Das Hinspiel verlief aus Sicht der Kurortler nicht optimal, denn Rückraumspieler Ulbricht wurde nach einer Viertelstunde des Feldes

verwiesen und durfte nicht mehr am Spiel teilnehmen. Umso motivierter und ehrgeiziger trainierten die Harthaer unter Woche, um für

das Aufeinandertreffen gewappnet zu sein.

Doch was dann in der ersten Halbzeit gezeigt wurde, war nach dem Spiel schwerlich in Worte fassen. Nach anfänglichen

Schwierigkeiten in der Abwehr und einem 1:4 Rückstand nach 10 Minuten stand der eigene Abwehrverband dann deutlich besser

und ließ im ersten Durchgang nur noch vier Tore zu. Doch so gut die eigene Defensive auch stand, so wenig fiel den Kurortlern im

Angriff ein.

Die Gäste verteidigten clever und machten es den Hausherren schwer, ihren gewohnten Angriff aufzubauen. Diese suchten viel zu oft

den komplizieren Abschluss. Wenn die Harthaer dann doch mal dem Ball auf das Gehäuse brachten, kam das dritte Hindernis

dazu - der Torwart. Dieser zeigte eine gute Partie, sehr zum Leidwesen der Heimmannschaft, die nach 24 Minuten tatsächlich nur drei

Tore für sich verbuchen konnten.

Kurz vor der Halbzeit kam es zu einem kleinen Aufbäumen und der SG gelangen in den letzten sechs Minuten noch einmal drei Tore.

Somit ließ das Halbzeitergebnis von 6:8 trotz einer schlechten Leistung weiterhin alle Möglichkeiten offen.

 

Die zweite Halbzeit brachte keine wirkliche Verbesserung mit sich. In der Abwehr wurde gut zugegriffen und wenig Chancen zugelassen.

Doch wieder konnten die Gastgeber in den ersten 12 Minuten nur drei Tore erzielen. Beim Stand von 9:14 nach 43 gespielten Minuten

musste Trainer Wunsch eine Auszeit nehmen und seine Mannschaft nochmals neu einstellen.

Nun kamen die Kurortler mit mehr Tempo, spielten schnell und ließen auch bei einem Gegentor nicht die Köpfe hängen. Hartha kämpfte

sich heran - 15:18 und noch sieben Minuten zu spielen. Die erfahrene Mannschaft des HSV Weinböhla versuchte nun jeden Angriff sehr

lange auszuspielen um die Zeit herunter laufen zu lassen. Doch die Männer der SG konnten in dieser Phase gut dagegen halten und

kurz vor Spielende den Ausgleich zum 19:19 erzielen.

Nochmals konnten die Gäste in Führung gehen und Hartha ging nach der neuerlichen Auszeit aufs Ganze. Ein schnelles Tor sollte

erzielt werden um dann den Ball durch eine Manndeckung schnell in die eigenen Reihen zu bringen. Das Tor fiel prompt über

Marcel Köchel, der den Ball von der Außen einnetzen konnte. Doch statt dem Ballgewinn in der Abwehr schlug das Spielgerät zwei

Sekunden vor Spielende im rechten oberen Eck des Harthaer Tores ein und besiegelte so die erste Heimniederlage der Saison.

„Die Abwehrleistung war gut. Gegen einen Gegner, der im Schnitt deutlich mehr Tore macht, nur 21 zuzulassen ist schon fast die

halbe Miete. Doch man muss sich eingestehen, wer nur 20 eigene Tore erzielt kann nur sehr schwer als Sieger vom Platz gehen“

sagte Trainer Texter nach dem Spiel. Dieses Spiel muss die SG aus Hartha schnell abhaken, denn der nächste Gegner in der

heimischen Halle ist Sachsenligist Leipzig/Zwenkau, den man im Viertelfinale des Sachsenpokals zugelost bekam.

 

Für Hartha spielten: Würzberger/Linde(Tor), Miersch, Gaube(2), S. Hasselbusch(4), Heinrich, J.Krause, Just(1), Ulbricht(3),

                                 Fritzsche, Köchel(3), V. Hasselbusch(6),