Individuelle Fehler verhindern besseren Spielausgang

ZHC Grubenlampe – SG Kurort Hartha            32:27 (16:13)

 

Am gestrigen Samstagnachmittag machte sich Hartha´s erste Männermannschaft auf den Weg nach Zwickau, um beim letztjährigen

Absteiger aus der Mitteldeutschen Oberliga einen neuen Anlauf zu nehmen, die ersten Punkte in der Sachsenliga einzufahren.

Dieses Unterfangen musste die Mannschaft um Kapitän Gaube allerdings urlaubsbedingt ohne ihren Cheftrainer Wunsch in Angriff nehmen, sodass erstmals Co-Trainer Texter die Verantwortung übernahm. Dieser musste einen Tag vor dem Spiel einen erneuten Ausfall verkraften, da Rechtsaußen Hofmann bis auf Weiteres mit Mittelhandbruch ausfällt. Zudem fehlte Linksaußen Köchel arbeitsbedingt, sodass Nachwuchsspieler Rademacher nachrückte.

Gegenüber der letzten Begegnung veränderte Trainer Texter die erste Sieben nur auf der Spielmacherposition, diese variabel durch

die beiden Rückraumrechten Gaube und Just besetzt wurde. Hartha´s  Männer starteten gut und entschlossen in die Partie. Durch eine geschlossene Abwehrarbeit und sehr gute Torhüterleistung von Würzberger ließ man die Hausherren nur schwer ins Spiel kommen

und konnte so manchen Angriff der Gastgeber entschärfen.

Im Angriff spielte man zumeist geradlinig und die während der Trainingswoche nochmals vertieften Spielabläufe, sodass der

Rückraum durch gute Bewegungsabläufe zu einfachen Tore erzielen konnte. Beim Stand von 6:7 für Hartha nahm Zwickau die erste Auszeit, verlief das Spiel doch so gar nicht nach dessen Vorstellungen. Hartha´s  Trainer schwörte seine Mannen nochmals ein und verwies darauf, dass man die einfachen Fehler abstellen und im Angriff weiterhin konzentriert die einstudierten Spielabläufe

abspulen muss.

Kurze Zeit später häuften sich auf Harthaer  Seite allerdings die individuellen Fehler, zu schnell wurde im Angriff der Abschluss

gesucht, um mit Biegen und Brechen den Anschluss wieder herzustellen. Zwickau setzte sich in dieser Phase bis auf 15:11 ab.

Hartha zeigte sich jedoch kämpferisch und konnte bis zur Halbzeit bis auf 16:13 verkürzen.

In der Halbzeitansprache mahnte Coach Texter die Geduld nicht zu verlieren und die Angriffe konsequenter auszuspielen.

Er munterte seine Mannschaft auf, hatten sie bis auf eine kurze Schwächephase eine gute Vorstellung geliefert.

Mit Reinhardt am Kreis wollte man zudem neue Impulse setzen. Die ersten 5 Minuten der zweiten Halbzeit zeigte sich Hartha

zielstrebig und mutig, gewillt das Spiel noch zu drehen.

Was allerdings in den darauffolgenden 10 Minuten passierte, passt zu bisherigen Saisonverlauf. Fangfehler, schlechte Zuspiele zum Nebenmann sowie überhastete Torabschlüsse gepaart mit einem schnellen Umkehrspiel des Gegners ließen den Rückstand bis auf 29:20 anwachsen. Das Spiel schien verloren, doch die Mannschaft zeigte Moral, gab nie auf und kämpfte bis zur letzten Minute, sodass letztendlich ein 32:27 auf der Anzeigetafel aufflackerte.

Zusammenfassend muss festhalten werden, dass man sich in dieser Saison wiederholt selbst im Wege stand, um die ersten Zähler

einzufahren. Über weite Strecken des Spiels zeigte man eine couragierte, kämpferische, geschlossene und auch spielerisch überzeugende Leistung. Erfreulich zu erwähnen ist auch der Einstand von Nachwuchsakteur Rademacher, der das letzte Tor der Begegnung erzielen konnte.

Zukünftig muss man daran arbeiten die Schwächephasen abzustellen, in diesen Momenten den Kopf oben zu halten und den

Spielfaden nicht zu verlieren. Trotz allem macht diese Partie Mut für den kommenden Saisonverlauf.

Bereits am 29.10.2017 um 17:00 Uhr bietet sich die nächste Gelegenheit im Spiel gegen die SG Leipzig/Zwenkau,

um die ersten Punkte zu holen.