Eine gute Halbzeit reicht nicht zum Sieg der SG

SG Kurort Hartha - ZHC Grubenlampe        21:24 (9:14)

 

Nach zwei Auswärtsspielen in Folge und einer kleinen Spielpause ging die erste Vertretung der Harthaer Handballer am vergangenen Sonntag in heimischer Halle weiter auf Punktejagd.

Zu Gast war die Mannschaft aus Zwickau. Gegen die konnte im Hinspiel über weite Strecken gut mitgehalten werden, aber leider

erfolgte zum Ende ein Leistungseinbruch, der ein besseres Ergebnis verhinderte. Die letzte Niederlage gegen die zweite Mannschaft

aus Aue steckte zwar noch im Hinterkopf, aber alle Spieler waren gewillt, diese schwere Niederlage nun wieder wett zu machen.

Die ersten Minuten des Spieles verliefen auf beiden Seiten nicht unbedingt sehenswert. Es brauchte einige Zeit, bis die Bälle in den eigenen Reihen sicher gespielt werden konnte, ohne dass das Spielgarät im Seitenaus oder beim Gegner landete. Allerdings schafften

es die Gäste deutlich besser die anfänglichen Schwierigkeiten abzustellen.

Der ZHC fand in der ersten Hälfte immer wieder zu leicht teils riesige Lücken im Harthaer Abwehrverbund.Damit hatten die

erfahrenen Sachsenligisten auch keine großen Probleme den Ball dann im Tor unterzubringen. Die Kurortler dagegen taten sich weiterhin schwer.Kaum ein Angriff verging, in dem sie keinen technischen Fehler machten.

Das führte zu einer zunehmenden Frustration der Hausherren, unter der aber auch ihre Konzentration sehr stark litt. Durch unsaubere Abspiele oder nicht optimale Abschlüsse lud man den Gegner regelrecht zum Tore werfen ein. Zum Ende des ersten Durchgangs dann schafften es die Männer vom Trainerteam Wunsch/Texter auch gute Aktionen zu zeigen und ein sicheres Aufbauspiel auf die Platte zu bringen.Den 5-Tore Rückstand konnte Hartha aber nicht mehr verkleinern, sodass es zur Halbzeit mit einem unbefriedigenden 9:14 in die Kabinen ging.

In der Pause appellierten die Trainer, dass jeder Spieler hier sein Bestes geben müsse um das Spiel noch zu drehen. Die Mannschaft musste endlich ihren Kampfgeist zeigen, dank dem sie sich ihre bisherigen Punkte in Sachsen höchster Spielklasse erarbeiten konnte.

Doch auch die zweite Halbzeit brachte in den ersten Minuten keine qualitative Steigerung. Auf beiden Seiten passierten viele

technische Fehler oder Fehlwürfe. Beim Stand von 10:17 für den ZHC schafften es die Kurortler, knapp 10 Minuten kein Gegentor zu

kassieren, machten aber auch selbst keins. Zu ungenau, zu unkonzentriert agierten sie im Angriff oder im Tempogegenstoß um den

Ball letztendlich im Tor unterzubringen.

Anders als im ersten Durchgang waren es nun die Gastgeber die sich besser fangen konnten.Es gelangen einige schnelle Tore und das Aufbauspiel verbunden mit einer besseren Chancenverwertung klappte nun deutlich besser. So konnten sich die Hausherren auf 19:20 heran kämpfen und ein Punktgewinn schien greifbar. Doch diese Aufholjagd hatte zu viel Kraft und Konzentration gekostet, die dann in

den letzten Minuten fehlte.

Am Ende verliert Hartha verdient mit 21:24 gegen einen Gegner, der von Anfang an mit Herz und Kopf beim Spiel war. Die SG muss sich selber vorwerfen, dass eine gute Halbzeit nicht reicht, um in der Liga zu bestehen. Nun gilt es auf das nächste Auswärtsspiel in Leipzig zuschauen und sich darauf im Training vorzubereiten trainieren. Dann kann es dort mit dem ersten Punktgewinn in einer auswärtigen Halle klappen.